EU-CELAC-Gipfeltreffen in Brüssel

Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, sagt anlässlich des EU-CELAC-Gipfeltreffens in Brüssel: „Das erste Gipfeltreffen der EU mit den Lateinamerika- und Karibikstaaten nach acht Jahren ist ein erster wichtiger Schritt, um wieder Fahrt in den Beziehungen aufzunehmen.“

„Das erste Gipfeltreffen der EU mit den Lateinamerika- und Karibikstaaten nach acht Jahren ist ein erster wichtiger Schritt, um wieder Fahrt in den Beziehungen aufzunehmen. Die Region ist sich ihrer neuen geopolitischen Rolle bewusst und tritt entsprechend selbstbewusst auf. Das muss die EU bei der Verhandlung der Zusatzvereinbarung zum Mercosur-Abkommen realisieren und kompromissbereit sein. Die Bedürfnisse der Mercosur-Staaten müssen stärker berücksichtigt werden, um das Abkommen im zweiten Halbjahr abschließen zu können. Bei einem Scheitern des Mercosur-Abkommens, riskiert Europa fatale Folgen für die EU-Handelspolitik.

Um als attraktiver Kooperationspartner weiter im Rennen zu bleiben, muss sich die EU stärker bemühen und Angebote machen, die vor Ort Wertschöpfung schaffen. Die mit 45 Milliarden Euro ausgestattete Global Gateway Initiative für Lateinamerika und die Karibik muss als glaubwürdiges Programm für die notwendige Infrastrukturentwicklung jetzt endlich umgesetzt werden.

Die Zusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik ist essenziell für die Diversifizierungsstrategie der EU. Die Region ist von zentraler Bedeutung für erneuerbare Energie und Rohstoffe und ein wichtiger Absatzmarkt und Investitionsstandort für europäische Unternehmen.“